Beschreibung
In diesem Buch bringt Ferdinand Klein Rudolf Steiners Gedanken über die Erziehungs- und Bildungspraxis ins Gespräch. Dieser hatte seine Gedanken vor über 100 Jahren unter den Bedingungen seiner Zeit in einer für uns ungewöhnlichen Sprache dargestellt. Klein versucht Steiners Denken und Handeln bewusst zu machen. Diese Praxis, entwickelt im Geist seiner Zeit, unterliegt wie alle geistigen Prozesse, einem Wandel: Es geht um die Humanisierung und radikale Entschulung der Schulen und Kindergärten, um grundlegende Orientierung am sich entwickelnden Kind in der Lebenswirklichkeit hier und heute. Geboten ist das Gespräch und der Austausch zwischen anscheinend unüberwindbaren Positionen, denn alles Forschen, Lehren, Erziehen und Bilden dient einer Aufgabe: Das (auf)gegebene individuelle Kind auf seinem Entwicklungsweg mit Herz und Tatkraft zu begleiten und zu leiten.
Autorenportrait
Klein, Ferdinand
ist Heil- und Sonderpädagoge. Er wirkte und wirkt als Erziehungswissenschaftler im Fachgebiet Heilpädagogik an den Universitäten Würzburg, Mainz, Halle-Wittenberg und an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, sowie als Gastprofessor an der Masaryk-Universität in Brünn, der Comeius-Universität in Bratislava und der Gusztáv-Bárczi-Fakultät für Heil- und Sonderpädagogik an der Eötvös-Loránd-Universität Budapest.
Rezensionen
"Dieses Buch ist besonders geeignet, um sich über grundlegende Aspekte der Waldorferziehung in Krippe und Kindergarten zu informieren. Es gibt Handlungsimpulse für die Praxis und darüber hinaus Denkanstöße für Studierende. Ich wünsche dem lehrreichen und mit zahlreichen Bildern anregenden Werk eine weite Verbreitung in Praxis und Ausbildung."
Dr. Götz Kaschubowski (Schulleiter einer Waldorf-Förderschule in Herdecke, Dozent in heilpädagogischen Ausbildungs- und Studiengängen) Vollständige Rezension auf: verband-sonderpaedagogik.de
"Dieses Werk unseres akademischen Freundes ist ein Geschenk an die Waldorf-Communitiy."
Franziska Hüning (Fachschulleitung Freie Fachschule für Sozialpädagogik, Mannheim)
"Der gesamte Inhalt dieser Veröffentlichung fokussiert sich auf eine humanistisch geprägte Haltung und die förderliche Beziehungsgestaltung der Fachkräfte, fordert mit deutlichen Worten, die Wirklichkeitskonstruktion des Kindes aktiv unterstützend zu begleiten, die Bildungs- und Erziehungsarbeit lebensweltorientiert auszurichten sowie sich selbst als ständig reflektierende, lernfreudige und selbstkritische Person wahrzunehmen, damit sich das Kind entsprechend seiner ganz persönlichen Sichtweise unter selbsbildungsmotivierten Vorstellungen entwickeln kann. Dieses Buch darf in keiner Weise übersehen werden."
Prof. Dr. Armin Krenz
"Das höchstaktuelle Buch „Waldorfpädagogik in Kita und Krippe“ von Prof. Dr. Ferdinand Klein ist eine große Bereicherung für die pädagogische Arbeit mit Kindern in Krippe, Kindergarten und für die Inklusion. Er bringt mit seinen aussagekräftigen, klaren Worten und vielen Praxisbeispielen auf den Punkt, worauf es in der frühkindlichen Entwicklungsbegleitung ankommt und stellt die grundlegenden Kernaussagen von Rudolf Steiner in Beziehung mit der Pädagogik und dem lebensbezogenen Denken von Janusz Korczak…"
Kathrin Nürge (Bildungsreferentin im Denkhaus Loccum, Rehburg-Loccum)
"Ferdinand Klein vollzieht in seiner essayistisch wirkenden Monografie eine sehr eigenwillige Rezeption der Waldorfpädagogik, bei der er die Grenzen zwischen der akademischen Erziehungswissenschaft und der „Geisteswissenschaft“ Steiners verwischt. Er identifiziert sich mit ihren anthropologischen Normen und Praxisformen und assimiliert diese zugleich unausgesprochen an das Menschenbild und pädagogische Ethos des von ihm verehrten Arztes und Sozialpädagogen Janusz Korczak. Man mag Kleins ungemein starke Fokussierung der ethischen Dimension des erzieherischen Handelns in der Waldorfpädagogik beeindruckend empfinden. Der mangelnde Forschungsbezug seines Werkes macht indes die Lektüre der bisher vorliegenden Darstellungen des Handlungsfeldes Waldorfkindergarten weiterhin unentbehrlich."
Prof. Dr. Heiner Ullrich, Institut für Erziehungswissenschaft
Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Vollständige Rezension auf: socialnet.de